26Dezember
2014

Von Waitora nach Gisborne

Seit Heiligabnd bin ich in der schoenen Stadt Gisborne. Diese Kleinstadt mit 34.000 EW ist weltweit in zweierlei Hinsicht beruehmt. Zum einen betrat hier der Weltentdecker James Cook zum ersten Mal neuseelaendischen Boden. Zum anderen, ist die die oestlichste Stadt der Welt, mit dem weltweit ersten Sonnenaufgang. Viele Touris kommen jetzt in die Stadt, um hier als erste das neue Jahr zu feiern. Jaehrlich findet daher hier auch das groesste Musik-Festival Neuseelands statt, das "Rhytm and Vines" (Rhytmus und Weine). Den weltweit ersten Sonnenaufgang kann man aber etwas weiter noerdlich auf dem heiligen Berg der Maoris, dem "Mt. Hikurangi" erleben. Dahin moechte ich einen Abstecher machen, auf meinem Weg entlang der Ostkueste.

Hier einige Fotos aus Gisborne. Bescherung ist hier am 25.12. und wird mit grillen am Strand gefeiert:

 

24Dezember
2014

Liebe Weihnachtsgruesse aus Wairoa

Wuensche euch allen frohe und wundervolle Weihnachten aus dem sonnigen Neuseeland!

Liebe Weihnachtsgruesse aus Neuseeland

Bin seit gestern in dem kleinen Staedtchen "Wairoa", das ca.130km oestlich von Turangi liegt. Es leben 4300 Menschen hier, von denen 65% Maoris sind. Das Staedchen liegt am schoenen Wairoa River, der hier in den Pazifk muendet. Wairoa ist die erste Station auf meiner Reise durch den Osten Neuseelands. Ich werde von hier aus in etwa 10 Tagen entlang der Kueste nach Gisborne, East Cape, Opotiki und Tauranga reisen. Den groessten Teil der Strecke muss ich vermtl. per Anhalter reisen, da kein Bus auf dieser Strecke faehrt. Aber das wird kein Problem sein, da 9 von 10 Maoris Anhalter mitnehmen. Spaetestens Abends wird man mitgenommen, damit man nicht unter freiem Himmel uebernachten muss. Den Alltag und die Kultur der Maoris kann man hier im Osten noch live erleben und auch daran teilhaben, wenn man z.B. bei einem Maori uebernachten darf. Ich freue mich schon darauf!

Hier einige Fotos von Wairoa und dem Campingplatz auf dem ich uebernachte:

Hauptstrasse von Wairoa Zentrum von Wairoa traditionelles Klubhaus in Wairoa Kleider-Vorschrift des Klubhaus Campingplatz auf dem ich uebernachte Weihnachstdeko auf dem Campingplatz

 

21Dezember
2014

Von Rotorua nach Turangi

Am Freitag, 19.12. fuhr ich mit dem Bus weiter in das kleine Doerfchen "Turangi" (1.700 EW), das ca. 130 km suedlich von Rotorua liegt. Von dort aus lassen sich sehr gut Touren in das schoene Umland machen. Der kleine Ort liegt direkt am schoenen " Tongariro River", der fuer das Fliegenfischen weltberuehmt ist. 1889 wurden in diesem Fluss zum ersten Mal Bach- und Regenbogenforellen ausgesetzt. Seitdem werden jaehrlich ueber 28.000 Exemplare gefangen, wobei die groessten stattliche 20 Pfund gewogen haben sollen (vermutlich ist dabei wie gewoehnlich auch ein wenig "Anglerlatein ;-)

Bei einer Tageswanderung am Flussufer, habe ich aber selbst einige stattliche Exemplare (ca. meine Armlaenge) an der Wasseroberflaeche gesehen. Und diese Brocken schnappen nach allem, was ins Wasser faellt. Die Bedingungen in diesem reissenden Fluss sind ideal fuer Forellen. Der Fluss ist steinig, klar, schnell fliessend, eiskalt und sehr sauerstoffreich. Es ist nur Fliegenfischen erlaubt. Die untersch. Koeder sind alle einzigartig und haben einen eigenen Namen. Hier einige Fotos von den Forellenkoedern und meiner Wanderung am Flussufer des Tongariro Rivers: 

  Koeder zum Fliegenfischen fuer Forellen Forellen im Tongariro River Tongariro River Wer sein Schlauchboot liebt der schiebt ;-)

Am Samstag habe ich im angrenzenden Tongariro National Park eine der besten Tageswanderungen in Neuseeland unternommen, den "Tongariro Alpine Crossing". Der Startpunkt liegt auf 1100m, der hoechste Punkt der Strecke befindet sich auf ca. 1950m und der Endpunkt liegt auf 700m. Auf einer Gesamtlaenge von 19,4km durchwandert man also in ca 7Std. 1900 Hoehenmeter. Die Wanderung fuehrt durch spektakulaeres Vulkangelaende, vorbei an den beiden Vulkanen Mt.Tongariro und Mt.Ngauruhoe. Der Mt.Ngauruhoe ist seit Herr der Ringe auch als "Schicksalsberg" (der Berg, in den Frodo den Ring geworfen hat) bekannt. Aufgrund seiner perfekten Kegelform hatte ihn Peter Jackson fuer seine Triologie ausgewaehlt. Hier einige Fotos wie er live (ohne Lava spukender Hoellenberg) aussieht:

Der Mt.Ngauruhoe, auch bekannt als Vulkanlandschaft Mt.Ngauruhoe und im Hintergrund der Mt.Ruapehu

Diese wunderschoene, natuerliche Vulkanlandschaft ist die ideale Filmkulisse. Auf meiner Wanderung haette ich mich nicht gewundert, wenn ploetzlich ein Ork hinter einem der erstarrten Gesteinsformationen hervorkommt ;-)

Auf dem Weg zum Gipfel  des Mt. Ngauruhoe kam mir dieser coole Franzose Julien entgegen, der die 3000km Wanderung vom Nordzipfel Neuseelands "Cape Reinga" bis zum Suedzipfel "Bluff" macht. Es hat 10Jahre gedauert, bis man diese Strecke fertiggestellt hat. Er ist seit 42 Tagen unterwegs und hat knappe 1300km in den Beinen (ca. 30km/Tag). Er ist mit einem grossen 80l Rucksack unterwegs und ist damit in 1 Std. auf den Gipfel marschiert, hat nebenbei alle anderen Touris ueberholt und ist anschl. den Berg hinuntergerannt. Da ich ihn einiges ueber seine bisherige Wanderung fragen wollte, habe ich die Gipfelbesteigung gelassen und bin eine kurze Strecke mit ihm zum Gipfel des nachbarberges, dem Mt. Tongariro gewandert (was nicht so einfach war bei seinem Tempo ;-). Er hat mir auf dem Weg einige schoene und interessante Erlebnisse von seiner Wanderung erzaehlt. Menschen wie ihn, die solch besonderen Reisen unternehmen, begegne ich immer wieder auf meinen Reisen. Diese besonderen Menschen haben wirklich etwas zu erzaehlen. Zum Dank, habe ich einige Fotos von ihm gemacht und ihm diese per Mail geschickt. Er moechte sie seiner Familie als Weihnachtsgruss schicken:

  Franzose, der die 3000km Wanderung durch Neuseeland macht

Auf dem Gipfel des Mt. Tongariro (1967m) verweilte ich 1 Std. und genoss die Einsamkeit. Da die Besteigung der beiden Vulkane Umwege sind, lassen dies die meisten Touris aus, sodass ich gluecklicherweise die meiste Zeit alleine dort oben war. Es war ein herrlicher Ausblick und eine himmlisch Ruhe. Wie so oft auf meinen Reisen, hat sich auch dieser Umweg und die Muehe gelohnt. Hier noch einige Fotos von dieser schoenen Vulkanlandschaft:

 

Am Mo, 22.12. fahre ich weiter in den Osten (Richtung Gisborne). Wohin genau, weiss ich jetzt noch nicht. Bis bald...

 

 

17Dezember
2014

Gruesse aus Rotorua

Seit gestern bin in Rotorua, ca.240 km suedlich von Auckland. Vor meiner Abreise in Auckland habe ich mir fuer 156 NZD (Neuseelaendische Dollars ~ 102 Euro) ein Busticket gekauft, mit dem ich insgesamt 20 Std. mit der Busgesellschaft "InterCity" quer durch's ganze Land fahren darf. Mal sehen, ob sich diese Investition lohnt!

Auf dem Weg nach Rotorua hielten wir unter anderem in dem kleinen laendlichen Staedtchen Matamata, das seit Peter Jacksons "Herr der Ringe" bei den Touris bekannt ist. Die Aufnahmen vom Auenland (wo die Hobbits wohnen) wurden hier gedreht. Damals spielten rund 300 Einwohner von Matamata als Statisten mit (vermutlich wurde die Personen nach der Behaarung iher Fuesse ausgesucht 😉). Die grasbewachsenen gruenen Huegel um Matamata sehen aber wirklich aus wie das Auenland in HDR. Die "Hobbit-Triologie" wurde ebenfalls hier gedreht (aktuell laeuft ja der dritte und letzte Teil in den Kinos). Zahlreiche HDR-Fans reisen jeden Tag in dieses kleine Staedchen, um den Drehort und die Hobbit-Behausungen zu sehen. Etliche Reiseagenturen bieten daher Tagesausfluege nach "Hobbiton" an. So sehr ich aber auch Ausschau gehalten habe, einen Hobbit konnte ich leider nicht entdecken 😛

Nach 4 Std. Busfahrt kam ich in Rotorua an. Ich fand eine guenstige Backpacker-Unterkunft im "Rotorua Downtown Backpackers" fuer 23 NZD/Nacht (15 Euro). Wie in den meisten Hostels, gibt es auch dort eine Gemeinschaftskueche, sodass man sich sehr gut selbst versorgen kann. Man lernt die anderen Backpacker kennen, es wird zusammen gekocht, man haengt zusammen ab und tauscht Infos ueber interessante Reiseziele aus. Oft unternimmt man auch Tagestouren zusammen. Solche Hostels sind nicht nur wegen dem Preis die beste Adresse fuer Rucksackreisende; man bekommt auch Reisetipps, die in keinem Reisefuehrer stehen. Allerdings gibt es kaum Privatsphaere (ausser auf dem Klo und in der Dusche😛).

Heute regnet es die ganze Zeit, sodass ich meine geplanten Touren im Umland der Stadt verschieben muss und die Zeit fuer ein Update meines Reiseblogs nutze. Ich bin nach Rotorua gekommen, da man hier die Kultur der Maori noch live erleben kann. Der Bevoelkerungsanteil der Maori betraegt 35% und es gibt viele kulturelle Veranstaltungen und Feste der Maori, an denen man teilnehmen darf. Das Umland ist ein Paradies fuer Outdoor-Aktivitaeten (Moutainbiken, Wandern, Bungee -und Fallschirmspringen, Kajak, etc..), mit sehr vielen aktiven und beeindruckenden Geysiren (s.Titelbild). Selbst in der Stadt gibt es aktive Geysire. Die Luft in Rotorua ist daher manchmal sehr schwefelhaltig (riecht nach faulen Eiern), sodass ich mich heute Nacht des Oefteren fragte, ob meine Mitbewohner Blaehungen haben (womit ich leider einige Male sicher recht hatte 🤐).

Beim schlafen macht sich noch der Zeitunterschied von 12 Std. zu D. bemerkbar. Anfangs bin ich gegen 3 Uhr Morgens aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Doch jeden Tag gewoehnt sich mein Koerper mehr und mehr an den Zeitunterschied.

So, das war's fuer's erste von mir. Fotos von meinen Ausfluegen liefere ich im naechsten Blog nach. Bis bald...

18.12.14: Hier einige Fotos vom "Kuirau Park", der voll von heissen Schwefelquellen ist und einem kleinem Maori Dorf, das am See "Lake Rotorua" liegt:

Maori Dorf Maori Friedhof Versammlungshaus der Maori Heisse Schwefelquellen im Park Kirau

 

 

 

15Dezember
2014

3. Tag in Auckland

Hallo,

oder Kia ora in der Sprache der Maori. Ich wohne jetzt in der netten, kleinen Backpacker-Unterkunft "Ponsonbys Backpackers" im schoenen Stadtteil Ponsonby. Dort bleibe ich bis morgen und reise dann weiter nach Rotorua, dass ca. 240km suedlich von Auckland liegt.

Gestern habe ich das Auckland Museum besucht, in der sich eine beeindruckende Ausstellung ueber die Kunst und Geschickte der Maori befindet. Ihre Handwerkskunst ist sehr beeindruckend. Wie alle anderen Inselbewohner stellten auch sie aus allen verfuegbaren Materialien verschiedene Gegenstaende her, die sie fuer's teagliche Leben nutzten (Schmuck, Werkzeuge, Boote, usw...) Sie sind besonders fuer ihre Schnitzerereien beruehmt. Hier einige Fotos:

 

Den Abend habe ich in einem netten kleinen Pup mit Live Musik verbracht. Es gab Gitarrenmusik, Leute kamen dazu, sangen spontan mit, es wurde "gejamt", jeder hatte Spass. Es war herrlich :-) Die Kiwis machen eh einen sehr gelassen Eindruck auf mich. Ich werde ueberall freundlich begruesst und empfangen. Selbst der Busfahrer bedankt sich bei den Fahrgaesten wenn sie aussteigen; und die Fahrgeaste bedanken sich hoeflich zurueck. Selbst das schlechte Wetter hier nehmen sie gleichmuetig hin. Viele tragen noch bei regnerischen und windigen 15 Grad T-Shirt und FlipFlops oder laufen barfuss. Hier mal das Wetter in Auckland:

Heute habe ich mir den suedlichen Teil Auckland's angesehen. Ich war auf dem Mt. Albert und dem Mt.Eden. Vom Mt. Eden hat man den vielleicht schoensten Blick auf den Sky Tower (das Wahrzeichen Auckland's) und die Skyline von Auckland. Und damit ihr mir glaubt das ich auch wirklich in Auckland bin, hier ein Foto von mir auf dem Mt.Eden ;-)

13Dezember
2014

Gruesse aus Auckland\Neuseeland

Hallo,

nach fast 30 Std. Flug bin ich heute morgen um 6.30 Uhr in Auckland gelandet. Aufgrund der Zeitverschiebung von 12 Std. ist es hier bereits Sa. Die erste Etappe ging von Frankfurt nach Changsha\China in 11 Std. Dort gab es einen kurzen Tankstopp und dann weiter nach Guangzhou\China. Dort musste ich das Flugzeug wechseln und nach einem Zwischenstopp von 4.5 Std. ging es endlich weiter nach Auckland\Neuseeland.

Flugzeug mit dem ich geflogen bin

Den Vormittag habe ich dann damit verbracht, mir eine Unterkunft zu suchen. Was sich aber als gar nicht so einfach herausstellte 😢 Heute ist naemlich das sehr beliebte "Christma im Park" Fest im "Domain Park", suedoestlich vom Stadtzentrum. Es gibt Live-Musik und daher wird wie jedes Jahr gut was los sein. Da ich im schoenen Stadtteil "Ponosby" leider keine Unterkunft finden konnte, musste ich im groessten Backpacker Hostel der Stadt ein DZ nehmen. Aber zum Glueck nur eine Nacht. Morgen ziehe ich um in ein nettes kleines, guenstiges Hostel in dem kleinen Stadtteil "Ponosby". Diese grossen, bekannten Hostels sind sehr unpersoenlich und immer ueberfuellt mit jungem Partyvolk Anfang 20, die die Nacht durchfeiern und tagsueber schlafen. Das werde ich heute aber wohl oder uebel auch so machen muessen😎

Morgen erkunde ich die Stadt  und zeige dann hier auch einig Fotos. Auf den ersten Blick und aus dem Flugzeug ist die Stadt aber sehr schoen. Die Menschen sind auch sehr entspannt hier. Werde mich sicher wohlfuehlen hier 😛 Bis bald...